H22 Tag 13 | Santander zu Fuss

Gemütlicher Tagesanfang. Spät! Ist ja klar gestern waren wir auch sehr spät dran mit dem zu Bett gehen. Alle unsere Nachbarn packen heute. Nur die Deutschen bleiben uns noch erhalten. Sie waren in Bilbao schon gleichzeitig mit uns mit dem öV in die Stadt unterwegs.

Vom wunderschönen Park rund um den Cabo Mayor habe ich schon gelesen, ein paar Eindrücke konnten wir gestern beim Abendspaziergang selbst gewinnen. Nun wählen wir den Weg zu Fuss durch die grosszügigen Anlagen. Wir geniessen es sehr. Der Bus zum Strand und in die Stadt fährt sowieso erst am Nachmittag. So denken wir zuerst eigentlich an einen Veloausflug, es gibt so schöne Velowege hier. Wir sind schlussendlich sehr zufrieden mit unserem Entscheid.

Playa della Molinocus
Es soll eine der schönsten Buchten der Welt sein.

In diesem stilvollen Lokal, besser im Strassencafé dieses Lokals geniessen wir etwas Kühles. Dann walken wir weiter Richtung Playas Sardinero Nummer 1 und 2. Wir gehen hügelwärts. Das bringt mich in kalten Schweiss. Wir kommen vorbei an einem sehr vornehmen Restaurant. In einem eleganten Kleidchen und Stöggelischuhen würde ich hier gerne einkehren. Ich habe die Speisekarte angeschaut, die Angebote sehen verlockend aus.

Restaurante Deluz

Wir überwinden den höchsten Punkt – schlappe 40 m über dem Meeresspiegel und gelangen in die Nähe des Meeresmuseums. Über uns trohnt das Gebäude der Stiftung Botín wie ein Schloss.

MMC Museum Maritim

Wir wandern weiter zum Strand Sardinero 1, dort gibt es ein Häppchen. Dann weiter zum Strand Sardinero 2, dort findet das Mittagessen statt.

Wir machen heute Kilometer! Bis wir beim Mittagessen sitzen – um 15 Uhr – sind es schon 11968 Schritte bzw. 7,2 Kilometer.

War fein, einfach etwas viel.

Zum Zmittag gibt es für mich Bacalao in Tomatensauce mit Spiegelei und Pommes. Ich platze nachher fast!

Beim Museum Center Botín haben wir das Citytour-Bus-Ticket schon in der Tasche. Schön zu wissen dass wir damit bis zum Campingplatz hochfahren können.

Der singende Lift im Center Botín ist total gelungen. Alle Leute lachen wenn sie aus dem Lift kommen.

Wir erleben eine lustige Begegnung mit der Señora vom CityTour-Bus. Wir schlecken gerade ein Glacé als sie an der Haltestelle auftaucht. Ihr Englisch erzählt sie uns, hat sie beim Videogamen erlernt. Sie erzählt uns innert kürzester Zeit, dass ihr Vater aus Gerona sei, sie darum auch Katalan spreche. Die Saison ist übrigens Mitte Oktober zu Ende. Wir wissen nun auch, dass ihr Chef ein very nice Guy, ihr Job der Hit und einfach alles suuuper sei.

Nur von aussen die Kathedrale…

Denise und ihr Mann haben in unserer Abwesenheit das Vordach neu verspannt. Die beiden kommen aus dem Kanton Solothurn und erzählen wie sie zu ihrem riesigen Gefährt gekommen sind. Eine sehr nette Begegnung. Der heutige Abend gestaltet sich regnerisch und windig. Vom Konzert beim Cabo Mayor bekommen wir nur sehr wenig mit: wir sitzen am Schärme in der geschützten Barcastube.

H22 Tag 12 | Cabo Mayor

Ziel: Camping Cabo Mayor Santander
Kilometerstand: 55293 | 55408
Abfahrt: 10.05 Uhr
Platz: 56

Geschlafen haben wir lange und tief. Es ist auch total ruhig auf diesem Platz. Nach der Morgenzeremonie sind wir um 10 Uhr auf der Strasse. Das Wetter ist graufeucht. Aber es wird immer mehr Himmelblau sichtbar, je weiter wir von Bilbao wegkommen.

Anstatt Abrakadabra heisst es hier Cantabria … also haben wir Asturien verlassen.

Was uns seit San Sebastian auffällt ist das sehr gute Telefonnetz. Immer wieder ist 5G angezeigt! Auch wenn wir gefühlsmässig weit draussen in der Pampa sind. In der Schweiz habe ich das noch gar nie gesehen.

Wie sehen das Meer wieder von nahem und wir freuen uns sehr.

Wir beschliessen einen Stopp in Laredo. Ursprünglich für einen Kaffee. Nachdem Spaziergang dem unendlich langen Strand entlang entschliessen wir uns für ein homemade Sandwich mit feinem Käse und Salami. Dann geht es durch «Nebenstrassen», die sich als sehr schmale Schleichwege entpuppen, zum Ort hinaus. Dort wartet unser erster Mercadona auf uns. Anita nennt ihn die Spanischen Migros. Wir freuen uns! Wir wollen uns heute Abend keinen Stadtbesuch mehr vornehmen und decken uns für ein einfaches Znacht ein.

Heute Abend lassen wir die Seele vor der Barca baumeln.

Wir sind um halb zwei auf dem Camping Major angekommen. Der Leuchtturm scheint gleich um die Ecke zu sein. Zuerst besuchen wir noch den gtosszügigen Swimmingpool. Herrlich!

Am Abend machen wir den Spaziergang zum Capo Mayor. Nochmal Glück gehabt: morgen ist hier ein Konzert. Da wäre aus einem spontanen Besuch wohl nichts geworden.

Cabo Mayor

Wir trinken im Restaurant ein Glas Rotwein und freuen uns an den vielen Leuten hier oben. Anscheinend ist das ein beliebter Abendausflug. Jung und alt kommt vorbei.