H22 Tag 17 | Porto wir kommen

Ziel: Camping

Kilometerstand: 56162 | ab Donnerstag geht es ab in die Garage.

Abfahrt: 10.20 Uhr

Platz: Hier gibt es keine Nummern aber einen sehr eifrigen Platzwart. Er verteilt die Plätze, gibt Empfehlungen ab und schliesst an den Strom an.

Nach 8 Uhr erwache ich. Es war eine super erholsame Nacht. Der Stadtcamping Braga überrascht uns bei der Abfahrt noch einmal: gerade mal € 15.10 kostet die Übernachtung.

Unser neuer Platz mit genügend Strom für die Kaffeemaschine

Wir fahren über Land – Google hilft uns Autobahnen und Mautstrassen zu vermeiden.

Quelle Wikipedia: An der Stelle des ehemaligen römischen Kastells und vermutlich der späteren gräflichen Burg steht heute das 1318 gestiftete Mosteiro de Santa Clara, ein ehemaliges Karmelitinnenkloster. An der Apsis des Klosters endet das 7 km lange, auf 999 Bögen von 1705 bis 1714 errichtete Aquädukt, das von Terroso in den Bergen bei Póvoa de Varzim hierher führt und auf weiten Strecken noch sehr gut erhalten ist.

Sehenswürdigkeiten und Kultur am Strassenrand in Vila do Corte

Zwischen hinein lese ich uns Informationen zur Nelkenrevolution in Portugal vor. Wir fahren nämlich über die Avenida 25. April. Was war da los? Das will ich wissen.

Wir schreiben ein paar WhatsApp-Nachrichten bis wir auf dem Camping ankommen. Zu diesem Zeitpunkt haben es auch unsere Reisefreunde ins Hotel geschafft.

Wir machen uns mit dem Bus Nummer 15 auf in die Stadt. Es ist eine beispiellose Rumpelkiste, die von unserer Chauffeuse in abenteuerlichem Tempo durch die Strassen gesteuert wird. Aber es ist ein lohnenswertes Erlebnis.

Wir landen sehr zentral und machen uns auf die Socken Richtung Brücke.

Anschliessend gehen wir an der Kathedrale vorbei. Die ist allerdings heute ein Museum. Durch die Altstadtgassen führen steile Treppen hinunter zum Ribeiro.

Sie hat mich aufgefordert, sie zu fotografieren!
Blick auf das Gajaufer

Bei Apéro treffen wir uns zu viert. Hier sind noch etwa zehntausend andere Leute unterwegs. Porto als riesige Vergnügungsecke von Portugal.

Die Häuserfront – UNESCO Weltkulturerbe.

Es gibt ein Glas Weisswein und anschliessend ein gemeinsames Erkunden der nahen Gässchen. In einem Lokal wo es uns gefallen würde, heisst es, sie könnten wegen mangelndem Gas nicht kochen. Wir sind konsterniert. Mit uns ein Engländer ebenfalls. Er nimmt sein Mobile hervor und verspricht uns, er werde sofort Putin anrufen.

So ziehen wir weiter. Schliesslich bekommen wir im RC Restaurante eine schönen Tisch. Wir haben anscheinend das grosse Los gezogen. Das Essen ist fantastisch, die Fados gefallen uns sehr. Und der Wein ist auch eine Wucht.

Wir sind Fan vom Chef! Und er von uns…

Aus dem Netz: Nicht jeder Portugiese liebt den Fado – aber jeder kennt ihn. Er ist Ausdruck des Saudade, dem Lebensgefühl der Portugiesen. Es ist schwer, die Saudade und den Fado zu erklären. Die Musik ist schwermütig, melancholisch und dennoch dem Leben zugewandt. Fado – so sagen es die Portugiesen – geht direkt ins Herz und ist Emotionen pur. Er spricht deine Gefühle an und nimmt dich ganz persönlich mit.

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