H22 Tag 20 | Porto und Meer

Um halb 8 stehen wir auf. Das Frühstücksbuffet ist einladend. Wir geniessen das Angebot.
Bald schon sind wir im Bus unterwegs mit Reiseleiterin und Audiosystem. Es ist sehr anregend, die Orte teilweise noch einmal zu sehen und diesmal den passenden ausführlichen Kommentar zu hören.

Vom Weg zur Kathedrale

450000 Gebäude in Porto sind baufällig!

Se steht für Kathedrale und ist hier der Name des Quartiers
Schöne alte – und neue – Weingüter

Nach der Fahrt zum Atlantik kehren wir zurück und spazieren dem Quai entlang. Unterdessen ist ein neuer Laden aufgegangen: Sardinen in supertollen Verpackungen.

Tolle Verpackungen
Bei Sandeman bekamen wir eine schöne Führung

Als wir auslaufen sitzen wir mit einem Portweindrink auf dem Sonnendeck. Später gehen wir zum Mittagessen. Sehr fein! Das was ich immer gerne habe: Buffet.
13.13 Uhr wird die Treppe auf dem Schiff eingezogen. Wir starten!

Die erste Schleuse überwindet 14 Meter.
Die Brücken sind ebenfalls spektakulär! Als Beispiel hier Caldas de aregos.
Und die supermodernen Häuser die hier stehen und entstehen!

Wir kommen um 18.16 Uhr in Pinhao an.
Beim Begrüssungsdrink wird die ganze Crew vorgestellt.

Die Mitglieder sind nachher so durcheinander, dass der Abendessenservice komplett misslingt. Wir werden «unseren» Kellner Antonio im Verlauf der Douroreise noch genauer kennen lernen. Aber der erste Eindruck trifft zu. Das werden wir am Ende der Woche bestätigen können.
Nach dem Essen gibt es einen kurzen Landgang. Das Örtchen bietet leider nicht viel mehr als das, was man vom Schiff aus sieht. Für uns nicht so verlockend!
Den Absacker gibt es in der Bar auf der Douro Queen. Der Barman kommt übrigens aus Pakistan.

H22 Tag 18 | Porto by Tuktuk

Wir treffen nach der aufregenden Fahrt mit dem Bus Nummer 15 wieder an der Hauptstrasse Richtung Brücke ein. Dann benutzen wir zum zweiten Mal den Fussgänger und Metroübergang. Bei den Tuktuks treffen wir wie verabredet Irene und Waltsch.

Nun entscheiden wir uns für die 2-stündige Fahrt mit englischer Information. Wir sehen viel, erfahren einiges und sind sehr zufrieden.

Eingang zur Rua Flores
Detail an einer Fassade
Wahrscheinlich gibt der Tourimusverein die Devise: raus mit eurer Wäsche!
Über den Dächern
muss die Freiheit wohl grenzenlos sein…
Der portugiesische Jakobsweg an der Kathedrale
Die Brücke mit den zwei Etagen
Ausblick vom Kloster Pilar

Nach der Tour besuchen wir den Bahnhof. Oder besser sein Inneres. Er ist berühmt für seine Kacheln.

Der Bahnhof

Und kaum ein Bahnhof auf der Welt soll schöner sein als der Bahnhof von Porto Sao Bento. Auf dem Gelände des ehemaligen Klosters ii de Sao Bento de Ave-Maria gelegen, bietet der Bahnhof von Porto nicht nur eine beeindruckende Architektur, sondern auch über 20000 Azulejos. Auf diesen berühmten portugiesischen Keramikfliesen, wird hier die Geschichte Portugals dargestellt.

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Später essen wir im Restaurant auf einer kleinen Terrasse einen Salat mit Crevetten und Melonen.

Touristisches Kachelangebot im Miniformat

Wir sind unterwegs und geniessen die Stadt. Mit der Fähre setzen wir hinüber auf die Portweinseite nach Gaia.

Dort suchen wie ein geeignetes Lokal für ein Glas Portwein. Natürlich werden fündig. Hier dreht sich alles um dieses Getränk. Wir finden eine völlig unspektakuläre Beiz. Wir bestellen weissen, Irene und Walsch roten Portwein.

Mit der Seilbahn geht es in die Höhe und dann mit dem Bus zum Campingplatz.

H22 Tag 17 | Porto wir kommen

Ziel: Camping

Kilometerstand: 56162 | ab Donnerstag geht es ab in die Garage.

Abfahrt: 10.20 Uhr

Platz: Hier gibt es keine Nummern aber einen sehr eifrigen Platzwart. Er verteilt die Plätze, gibt Empfehlungen ab und schliesst an den Strom an.

Nach 8 Uhr erwache ich. Es war eine super erholsame Nacht. Der Stadtcamping Braga überrascht uns bei der Abfahrt noch einmal: gerade mal € 15.10 kostet die Übernachtung.

Unser neuer Platz mit genügend Strom für die Kaffeemaschine

Wir fahren über Land – Google hilft uns Autobahnen und Mautstrassen zu vermeiden.

Quelle Wikipedia: An der Stelle des ehemaligen römischen Kastells und vermutlich der späteren gräflichen Burg steht heute das 1318 gestiftete Mosteiro de Santa Clara, ein ehemaliges Karmelitinnenkloster. An der Apsis des Klosters endet das 7 km lange, auf 999 Bögen von 1705 bis 1714 errichtete Aquädukt, das von Terroso in den Bergen bei Póvoa de Varzim hierher führt und auf weiten Strecken noch sehr gut erhalten ist.

Sehenswürdigkeiten und Kultur am Strassenrand in Vila do Corte

Zwischen hinein lese ich uns Informationen zur Nelkenrevolution in Portugal vor. Wir fahren nämlich über die Avenida 25. April. Was war da los? Das will ich wissen.

Wir schreiben ein paar WhatsApp-Nachrichten bis wir auf dem Camping ankommen. Zu diesem Zeitpunkt haben es auch unsere Reisefreunde ins Hotel geschafft.

Wir machen uns mit dem Bus Nummer 15 auf in die Stadt. Es ist eine beispiellose Rumpelkiste, die von unserer Chauffeuse in abenteuerlichem Tempo durch die Strassen gesteuert wird. Aber es ist ein lohnenswertes Erlebnis.

Wir landen sehr zentral und machen uns auf die Socken Richtung Brücke.

Anschliessend gehen wir an der Kathedrale vorbei. Die ist allerdings heute ein Museum. Durch die Altstadtgassen führen steile Treppen hinunter zum Ribeiro.

Sie hat mich aufgefordert, sie zu fotografieren!
Blick auf das Gajaufer

Bei Apéro treffen wir uns zu viert. Hier sind noch etwa zehntausend andere Leute unterwegs. Porto als riesige Vergnügungsecke von Portugal.

Die Häuserfront – UNESCO Weltkulturerbe.

Es gibt ein Glas Weisswein und anschliessend ein gemeinsames Erkunden der nahen Gässchen. In einem Lokal wo es uns gefallen würde, heisst es, sie könnten wegen mangelndem Gas nicht kochen. Wir sind konsterniert. Mit uns ein Engländer ebenfalls. Er nimmt sein Mobile hervor und verspricht uns, er werde sofort Putin anrufen.

So ziehen wir weiter. Schliesslich bekommen wir im RC Restaurante eine schönen Tisch. Wir haben anscheinend das grosse Los gezogen. Das Essen ist fantastisch, die Fados gefallen uns sehr. Und der Wein ist auch eine Wucht.

Wir sind Fan vom Chef! Und er von uns…

Aus dem Netz: Nicht jeder Portugiese liebt den Fado – aber jeder kennt ihn. Er ist Ausdruck des Saudade, dem Lebensgefühl der Portugiesen. Es ist schwer, die Saudade und den Fado zu erklären. Die Musik ist schwermütig, melancholisch und dennoch dem Leben zugewandt. Fado – so sagen es die Portugiesen – geht direkt ins Herz und ist Emotionen pur. Er spricht deine Gefühle an und nimmt dich ganz persönlich mit.